Traumatherapie

„Wenn dich ein Blitz trifft, wirst du Angst vor dem nächsten haben, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gegen 0 geht, dass sich das wiederholt. Außer du stellst dich jedes Mal mit einem Metallstab in ein Blitzgewitter.

Traumata sind in meinem psychologischen Modell sämtliche vergangenen Erfahrungen, die im Hier und Jetzt noch energetische Aufladungen in unserem Körper verursachen. Diese Aufladungen beeinträchtigen/bremsen uns in unserer freien Willensbildung.

Traumata können nach meinem Handlungsmodell und meiner Erfahrung in sämtlichen Stadien des eigenen Lebens liegen. Hiermit sind Erfahrungen in den erwachsenen, in den jugendlichen, in den kindlichen und in den vorgeburtlichen Lebensabschnitten gemeint. Aber auch unverarbeitete Traumata aus früheren Generationen können in uns weiter Einfluss haben und unser jetziges Leben beeinträchtigen.

Traumatherapie bedeutet in diesem Rahmen für mich:

  1. Analyse, wo in der Aktualität mein freier Wille beeinträchtigt/gebremst wird.
  2. Die Lokalisation des Traumas, das die Wurzel dieser Willensbeeinträchtigung ist.
  3. Lösung der Energie des Traumas im Körper und Integration der ursprünglich traumatischen Erfahrung.
  4. Training der aus der Traumaintegration neu gewonnen Haltungen/Einstellungen/Verhaltensweisen im Hier und Jetzt.

Mein Hintergrund:

Ich habe seit der Beendigung meines Studiums und meiner therapeutischen Ausbildung (Verhaltenstherapie) verschiedenste Fortbildungen abolviert, die sich mit Traumatherapie beschäftigen, um mein Handwerkszeug und mein Modell für Traumata weiter zu entwickeln. Triebmotor hierfür waren vor allem die kontinuierlich auftretenden Schwierigkeiten in der Bearbeitung von Traumata. Hierfür benötigte ich neben dem Handwerkszeug und Modellen, vor allem aber auch die Auseinandersetzungen mit eigenen Traumata, die mich daran hindern/ten als Therapeut voll und ganz für Klienten, die ich begleite, da zu sein.

Kernstück meiner jetzigen Traumaarbeit ist das „Comprehensive Resource Modell“ von Lisa Schwarz. In dieses fließen all meine vorherigen Ausbildungen von „klinischer Hypnose nach Milton Erickson“, „ego state Therapie“, „brainspotting“, „PEP“, „TRIMB“, „EMDR“, „EMI“ und ähnliches ein.

Mein eigenes Denkmodell, was sich aus all diesen Erfahrungen entwickelt hat, fasse ich unter den Namen „Connecting“ zusammen. Hiermit ist vor allem die Grundannahme gemeint, dass wir als Mensch uns in einem ständigen Prozess der „Verbindung“ zu Menschen, Gegenständen, Ideen, Überzeugungen und Weiterem stehen. Dies ist grundsätzlich weder schlecht noch gut. Es bleibt nur immer die Frage, ob uns die jeweilige Verbindung hilft oder schadet und ob wir den Zwang in uns spüren, in der Verbindung zu bleiben oder wir den freien Willen haben, sie verlassen/verändern zu können.